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Jetzt mitmachen beim Ideenwettbewerb "Verpackungsparen"! Senden Sie uns Ihre Ideen und Fotos, was Sie selbst bereits tun, um Verpackungsabfälle einzusparen. Beiträge bitte bis zum 28.11. an abfallberatung@ebu-ulm.de.

 

Europäische Woche der Abfallvermeidung vom 18. bis 26. November 2023

Verpackungen begleiten uns in jedem Bereich des Alltags. Vom schnellen Coffee To-Go bis zum neuen Fernseher - alles wird irgendwie verpackt. Damit der Müllberg nicht noch weiter wächst, widmet sich die Europäische Woche der Abfallvermeidung in diesem Jahr dem Schwerpunkt "Clever verpacken – Lösungen gegen die Verpackungsflut".

Zusammen mit dem Ulmer BUND geben die Entsorgungs-Betriebe der Stadt Ulm in der Aktionswoche täglich Tipps, wie Verpackungen vermieden werden können, welche Verpackungen am klimafreundlichsten sind und welche Mehrweg-Lösungen es gibt. Zu finden auf den Websites und Social Media Kanälen von EBU und BUND.

Rund 6.000 Tonnen Leichtverpackungen werden in Ulm pro Jahr über den Gelben Sack eingesammelt und von den Dualen Systemen verwertet. Mit 50 kg pro Einwohner liegt Ulm im landesweiten Vergleich sehr hoch (Abfallstatistik BW, 2022). Der Inhalt der Ulmer Gelben Säcke und Tonnen geht in vier automatisierte Sortieranlagen, wo die verschiedenen Wertstoffe getrennt und zerkleinert werden. Dies funktioniert umso besser, je sauberer die Verpackungsabfälle vorsortiert sind. Etwa 60 % der Gesamtmenge werden derzeit als Wertstoffe recycelt.

Vor allem durch die extreme Zunahme des To-Go Konsums landet ein wachsender Teil der Verpackungen in den öffentlichen Mülleimern, Straßen und Parks unserer Stadt, geht dem Stoffkreislauf verloren und belastet die Umwelt.

Das können wir besser!

Klar, dass man die Einkäufe besser in eigenen Taschen als in Papier- oder Kunststoffbeuteln nachhause trägt und die beste Verpackung gar nicht erst entsteht. Was ist aber die nachhaltigste Art des Kaffeekonsums oder sind Tetra Paks tatsächlich umweltfreundlich? Das soll an dieser Stelle in der kommenden Woche der Abfallvermeidung geklärt werden.

Das Ziel der "Circular Economy" ist es, alle Ressourcen im Umlauf zu halten und möglichst nichts mehr wegzuwerfen. Wem ist schon bewusst, dass über die Hälfte unserer CO2-Emissionen aus der Produktion und dem Konsum von Waren entstehen? Kreislauf-Wirtschaft ist Klimaschutz und die Verpackung trägt einen erheblichen Teil dazu bei! Die Politik hat längst mit entsprechenden Regelungen auf europäischer und nationaler Ebene reagiert. So gibt es seit diesem Jahr eine Mehrweg-Angebotspflicht für die To-Go-Gastronomie. Allerdings fehlt es noch an der Umsetzung und Kontrolle.

Wo sich Einweg-Verpackungen nicht vermeiden lassen, empfehlen wir, auf möglichst klimafreundliche Materialien zu achten. Auch die Sortierung und Verwertung muss schon bei der Produktentwicklung mitgedacht werden. Immer mehr Hersteller gehen diesen Weg und setzen z.B. bei Kosmetikverpackungen auf recycelte Kunststoffe.

Trotz vieler Verbesserungen in der Verpackungsindustrie ist nach wie vor der beste Weg, ganz auf Verpackungen zu verzichten und unverpackt einzukaufen, am Wochenmarkt oder überall, wo es offene Waren zu kaufen gibt.